Es sind in Deutschland die Theologen, die dem lieben Gott ein Ende machen – on n´est jamais trahi que par les siens [verraten wird man nur von seinen Freunden.]
Seit du von mir gefahren,singt stets die Nachtigall,ich denk bei ihrem Schall,wie wir zusammen waren.Gott wolle uns vereinen,hier spinn ich so allein,der Mond scheint klar und rein,ich sing und möchte weinen.
Unsere Leben sind nur dunkle Zwischenspiele im elektrischen Schauspiel unseres Herrgotts.
In unseren Gesichtern verlaufen die Züge regellos durch- und ineinander, oft ohne irgendeinen Charakter anzudeuten, oder es hält wenigstens schwer, das Original herauszufinden. Man kann sagen: In einem deutschen Gesicht ist die Hand Gottes weniger leserlich als auf einem italienischen.
Ich gehe viel spazieren, einmal einfach, weil strahlendes Wetter ist, dann auch, weil ich die kommenden Herbststürmme vorausahne. So nütze ich wie ein Geizhals aus, was Gott mir schenkt.
Wir bezeichnen Menschen, die mit Gott reden, als gläubig – und wir bezeichnen Menschen, zu denen Gott spricht, als geisteskrank. Dies ist ein Zeitalter, in dem es nur wenig Glauben gibt. Nicht Gott ist es, der tot ist, es ist unser Glaube, der gestorben ist.
Wenn Gott wirklich existierte, müsste man ihn beseitigen.
Die Quelle des Ideals ist der heiße Durst nach Ewigkeit, die Sehnsucht nach Gott, also das Edelste unsrer Natur.
Ein Wunder ist es, dass ein solcher Gedanke - der Gedanke der Notwendigkeit Gottes - einem so wilden und bösen Tier wie dem Menschen in den Kopf kommen konnte. So heilig, so rührend, so weise und so ehrenvoll für den Menschen ist dieser Gedanke.