Es ist ein stetes stilles WandernDurch Menschen, Dinge und Gedanken.Man geht und gehtUnd merkt kaum, wie ringsum die BilderSich verschieben und vorübergleitenUnd eines um das andere rückwärts fällt ...Und plötzlich stehtMan wie in einer neuen Welt!Fernes wird nah und Nahes fern ...Du bleib sein Kern!
Nun hat das Leben mir auch dich genommen…nun hab ich nichts mehr zu verlieren, nichts!du warst das Letzte,das ich einst noch lieb gewonnen…und halten wollte… halten…o mit der ganzen Sehnsucht dessen,der es noch einmal wagt, sich aufzuraffen,den Glauben seiner Jugend sich zu retten…Du warst ihr großer Sonnenuntergang…Nun hab ich nichts mehr zu verlieren,drum ich zittern müßte…nichts mehr, nichts,das mir das Haupt könnt beugen…nichts mehr, nichts,das mich noch zwänge, auf den Knien zu liegen!Nun … werd ich … siegen!
Hab Sonne im Herzen,ob´s stürmt oder schneit.Ob der Himmel voll Wolken,die Erde voll Streit!Hab Sonne im Herzen,dann komme, was mag,das leuchtet voll Licht dirden dunkelsten Tag!Hab ein Lied auf den Lippen,mit fröhlichem Klangund macht auch des AlltagsGedränge dich bang!Hab ein Lied auf den Lippen,dann komme, was mag,das hilft dir verwindenden einsamsten Tag!Hab ein Wort auch für andrein Sorg und in Peinund sag, was dich selberso frohgemut lässt sein:Hab ein Lied auf den Lippen,verlier nie den Mut,hab Sonne im Herzen,und alles wird gut!
Ich hab´s genug! ich mag nicht mehr!zum Teufel mit all dem Plunder!ein Gott im Himmel allenfallshülf noch mit einem Wunder!Ich hab gekämpft und ich hätt gesiegt…doch wer siegt gegen Schwindel!und wenn es Helden gewesen … dochnur Lumpen und Gesindel!Ihr seid die Stärkern, ich gesteh´s!doch ihr seid mir noch lang keine Herren!Ich wurde mir nur allmählich zu gut,noch länger mit euch zu zerren!Kerle, keinen Schuß Pulver wert!…o hätt ich nie begonnen!…die Waffen weg! das Brustwams auf!meinetwegen … habt gewonnen!
Mit fünfundzwanzig hält sich jeder für ein Genieund hüb´ die Welt aus den Angeln, wüßt´ er nur wie!Mit dreißig, vierzig dann wird´s stillerund ruhiger am Horizont,und schließlich gibt er zu, auch Schillerund Goethe hätten was gekonnt.
Ich bin nicht mehr als ein rinnender Traum,Ich bin nicht mehr als ein Blatt am Baum,Als ein Tropfen im fallenden Regen,Nicht mehr als ein Sonnenflimmerflaum,Ein Mondlichtschein in Waldgehegen ...Oder sommerentlangEin Vogelklang,Ein Schmetterling am Heidehang ...Ein Wölkchen, das der nächste WindSpurlos ins Abendrot verrinnt ...Und all meine Lust und all mein Leid,Es ist nur die Lust, es ist nur das LeidEines kurzen rinnenden Traumes ...Es ist nur die Lust, es ist nur das LeidEines Mondlichtscheins auf einsamen Wegen,Eines Rufes im Ried,Eines VogelliedsIn grünen Waldgehegen ...Es ist nur die Lust, es ist nur das LeidEines Schmetterlings, der zur SommerzeitAn blühenden Hängen flügeltUnd den der Herbst früh oder spätSpurlos über die Heide verweht ...
So regnet es sich langsam einUnd immer kürzer wird der Tag und immerSeltener der Sonnenschein ...Ich sah am Waldrand gestern ein paar Rosen stehn ..Gib mir die Hand und komm ...Wir wollen sie uns pflücken gehn ...Es werden wohl die letzten sein!
Du in dir nur trägst den Punkt,in dem sich alles faßt und findetund löst und bindet –Du bist die Welt und nicht das lautevieldeutig immer andere Ding,das sich so nennt, das niemand kenntund nichts und alles ist! – Du bist die Welt!und nicht die Länder, nicht die Meere,die du durchquerst in raschem Flug,auch nicht, was Menschenkönnen schuf –Du bist die Welt und du allein –und bist du Gottes, wird sie Gottes sein!
Man hätt es nicht dürfen,man hätt es nicht sollen,und man hat esdennoch gewollt…Und es war so schön,wie´s nie gewesen,hätt man es dürfen,hätt man´s gesollt.