Warum sind der Tränen
Unterm Mond so viel?
Und so manches Sehnen,
Das nicht laut sein will?

Nicht doch, liebe Brüder!
Ist das unser Mut?
Schlagt den Kummer nieder;
Es wird alles gut!

Aufgeschaut mit Freuden,
Himmelauf zum Hernn!
Seiner Kinder Leiden
Sieht er gar nicht gern.

Er will gern erfreuen,
Und erfreut so sehr;
Seine Hände streuen
Segen´s g´nug umher.

Nur dies schwach Gemüte
Trägt nicht jedes Glück,
Stößt die reine Güte
Selbst von sich zurück.

Wie´s nun ist auf Erden,
Also sollt´s nicht sein.
Laßt uns besser werden.
Gleich wird´s besser sein.

Christian Adolf Overbeck
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