Wer hat den Sand gezählt,welcher im Wasser haust?Wem hat kein Blatt gefehlt,Wenn der November braust?Wer weiß im Januar,Wie viel der Flocken weh´n?Wie viele auf ein HaarTropfen aufs Weltmeer geh´n?Wer mißt den Ozean,Wo er am tiefsten fließt?Wer mag die Strahlen seh´nWelche die Sonne schießt?Wer holt das LichtgespannFliegender Blitze ein?Nenne den Wundermann?Keiner mag größer sein.Gott ist die Ohnezahl,Vor dem die Zahl vergeht,Der durch den SternensaalSonnen wie Flocken weht,Gott ist überall,Gott ist der Ohnegrund,Schneller als Licht und Schall,Tiefer als Meeresgrund.Sandkörner zählest du,Nimmer die Freundlichkeit,Weltmeere missest du,Wie die Barmherzigkeit;Sonnenstrahlen holst du ein,Nimmer die Liebe doch,Womit dein GnadenscheinSündern entgegenflog.
Trau nicht zuviel auf fremden Rat,wie´s bei dem eignen dir auch bangt;denn endlich mußt du doch zur Tat,die man als deine ganz verlangt.Leicht trägt die eigene Lust das Herz,die eigne Lust den eignen Fehl,doch unverwindlich bleibt der Schmerz,sahst du mit fremden Augen scheel.