Als mein Auge sie fandUnd mein Herz sie erkannt,O, wie glühte die BrustVon Entzücken, von Lust! Wie voll Düfte die Au´,Und der Himmel, wie blau!Und der Wald voll Gesang,Und die Lüfte voll Klang! Ohne sie, wie so kalt,Und die Welt, wie so alt,Und die Erde, wie leer,Und das Herz, ach! – so schwer.
Ach, wär´ ich fern geblieben!Vom Sehen kommt das Lieben,Vom Lieben kommt der Schmerz:Mit ihm rastloses Sehnen,Mit ihm unzähl´ge Thränen, In Thränen bricht das Herz!Das Herz, gebrochen eben,Kann fürder nicht mehr leben,Muß sterbend bald vergehen.Bringt Liebe solche Noth,Und kommt die Lieb´ vom Sehen,So bringt das Sehen Tod!Ach wär´ ich fern geblieben