In der Stille der Nacht,
Hoch oben wandeln die Sterne;
aus tiefem Schlaf bin ich erwacht,
Und starre hinaus in die Ferne.

In der Stille der Nacht
Was hat in das Ohr mir gerufen?
Der Riegel klirrt so leis, so sacht,
Es knistert der Sand auf den Stufen ...

In der Stille der Nacht
O vergebliches, thörichtes Sehnen!
Das Grab hat noch Keinen zurückgebracht –
Gute Nacht! – und entschlumm´re in Thränen!

Robert Eduard Prutz
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