Und ziehst du aus zu Kampf und Tat,
Das Auge froh, das Schwert gewetzt,
Es liegt der Toten stumme Saat,
Wo auch dein Pferd die Hufe setzt.

Und wirbst du keck um Ehr´ und Gut,
Und liegt der Morgen frühlingsklar,
Sieh, unter jeder Scholle ruht
Schon einer, der hier glücklich war.

Ob im Turnier ein Schwert sie traf,
Ob sie die Schlange leis beschlich,
Sie lächeln alle tief im Schlaf
Und warten, warten nur auf dich…

Rudolf Presber

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deutscher Journalist und Dichter, Dramatiker, Romancier, Erzähler
* 4.7. 1868 - Frankfurt/Main
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