O weh um jenes Herz, in dem kein Feuer brennt,/ Das nicht die hehre Glut der Liebessonne kennt;/ Wer einen ganzen Tag ohn Liebe hingebracht,/ Tut recht, wenn jenen Tag er ’nen verlornen nennt.
Und wenn im Leben nichts Heiliges bliebe, Ich will nicht verzagen, ich glaube an Liebe.
Ich glaube, nichts lehrt einen besser Bescheidenheit, als wenn man einen wertvollen Menschen liebt.
Wo das Leid ist, da kommt leicht auch die Liebe und der Glaube.
Jede neue und ohne unser Zuthun oder Verdienst uns entstandene Liebe (die religiöse nicht ausgenommen) ist wie ein neugeborenes Kind, zart, aber gebrechlich und der sorgfältigen Pflege bedürftig.
Liebe ist Demut, die zur Höhe steigt, Demut ist Liebe, die sich niederneigt.
Die Sonne droben ist ein großer Blick der Liebe.
Die höchste Stufe des Sehens, der Beziehung ganz allgemein zu einem Objekt und zur Aussenwelt überhaupt, ist dann erreicht, wenn die Grenze zwischen Subjekt und Objekt, zwischen Betrachter und Betrachtetem, zwischen mir und der Aussenwelt bewusstseinsmäßig aufgehoben ist, wenn ich mit der Welt und ihrem geistigen Urgrund eins geworden bin. Das ist der Zustand der Liebe. Die höchste Stufe des Sehens ist Liebe. Umgekehrt kann Liebe definiert werden als die höchste Stufe des Sehens.
Es gibt wohl viele, die Liebe für ihre Toten empfinden, aber wenige sind, die es verstehen, ihre Toten auf die rechte Weise zu lieben.
Denn die Summe unseres Lebens Sind die Stunden, in denen wir liebten.