Der Zweifel zeugt den Zweifel an sich selbst.
Was wird nun aus unserem tschechisch-magyarischen Vaterland?
Was man von der Schönheit des Bosporus gesagt hat, ist, mit Einschluß der Uebertreibung, buchstäblich wahr, denn die Uebertreibung ist der Erhebung natürlich. [...] Die Welt hat vielleicht nichts, was sich damit als Ganzes vergleichen läßt.
Die Lust hat ihren Tag, so wie die Sonne, doch auch wie jene einen Abend: Reue.
Das Recht auf Antwort nur gibt Recht zur Frage.
Die aktiven Faktoren der Menschennatur sind die Neigungen und Leidenschaften; ihr Übermaß zu hemmen, ist die Aufgabe des Sittlichen. Letzteres ist daher negativ und kann als solches nicht der Zweck des Menschen sein.
D´rum ist der Oesterreicher froh und frank, Trägt seinen Fehl, trägt offen seine Freuden, Beneidet nicht, läßt lieber sich beneiden! Und was er thut, ist frohen Muths gethan. ´S ist möglich, daß in Sachsen und beim Rhein Es Leute gibt, die mehr in Büchern lasen; Allein, was Noth thut und was Gott gefällt, Der klare Blick, der offne, richt´ge Sinn, Da tritt der Oesterreicher hin vor Jeden, Denkt sich sein Theil, und läßt die Andern reden!
Eifersucht ist eine Leidenschaft, Die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.
Wie könnte ich an Deiner Liebe zweifeln, da ich der meinigen mir so innig bewußt bin!
Trauernde sind üb´rall sich verwandt.