Lebensstandard ist der Versuch, sich heute das zu leisten, für was man auch in zehn Jahren kein Geld haben wird.
Ein absolut zerstreuter Mensch wäre ein Mensch, der etwa sagte: »Denk dir, was mir heute morgen begegnet ist...« und dann eine Maschine beschriebe, die es noch nicht gibt.
Heute oder gestern - was gut ist, wird bleiben. In der Kunst ist das so: was gibst du, das kriegst du. Man muss arbeiten. Keine Theorien! Der liebe Gott da oben ist der grösste ´théoricien´, verstehen Sie? Ich lebe hier - abgeschnitten vom hanzen Meditteranée und trotzdem nicht auf dem Mond. Man muss an sein Werk glauben - das ist es.
Der geträumte Märchengarten liegt plötzlich wieder vor uns, so schön, so beglückend, wie wir ihn einst geplant, in jener Zeit, da wir das felsenfeste Bewußtsein hatten, zu ganz Besonderem berufen zu sein; aber statt der damaligen Zuversicht, statt des Glaubens an uns und unsere Bestimmung, erfüllt uns heute nur bitteres Weh [...]. Mit Nichtigkeiten und Eitelkeiten sind die Jahre verstrichen, wir haben sie vergeudet in der Jagd nach dem Unwesentlichen und vertrauert in den Sümpfen der Entmutigung – und darüber ist das Höchste und Beste in uns gestorben, das Kostbarste ist verloren gegangen..
Das Wissen, das der Beherrschung der Welt dient, entwickelt sich stetig weiter. Aber das Wissen eines Laotse ist eine Weisheit, die heute so gültig ist wie zu seiner Zeit. So gibt es ein Welt-Wissen, das sich im Fortschritt entwickelt, und ein Urwissen um das Wesen und seinen Weg, das zeitlos ist.
Alle Stunden umfasse mit beiden Armen. So wirst du weniger vom Morgen abhängen, wenn auf das Heute du die Hand legst.
Fac ergo […] omnes horas complectere; sic fiet ut minus ex crastino pendeas, si hodierno manum inieceris.
Die genannte Frage [nach dem Sinn von Sein] ist heute in Vergessenheit gekommen...
Wenn Mohammed heute noch leben würde, könnte ich mir vorstellen, dass ich ihn als Extremisten geteert und gefedert aus dem Land jagen würde.
Es ist bezeichnend: Wo der Mensch sich nicht relativieren und eingrenzen läßt, dort verfehlt er sich immer am Leben: zuerst Herodes, der die Kinder von Bethlehem umbringen läßt, dann unter anderem Hitler und Stalin, die Millionen Menschen vernichten ließen, und heute, in unserer Zeit, werden ungeborene Kinder millionenfach umgebracht.
Der Sozialismus ist keine Utopie, sondern eine Tragödie, das ist der Punkt, um den es sich heute handelt.