Zitate zum Thema: Todesstrafe

Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß der Wunsch zu töten sehr oft mit dem Wunsch, selber zu sterben oder sich zu vernichten, zusammenfällt.

— Albert Camus

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Die Angst vor dem Tod ist eine unbestreitbare Tatsache. Aber ebenso unbestreitbar ist, daß diese Angst, und mag sie noch so groß sein, noch nie stark genug war, um die Leidenschaft der Menschen einzudämmen.

— Albert Camus

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Deutsch
Englisch

Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand.

Many that live deserve death. And some that die deserve life. Can you give it to them? Then do not be eager to deal out death in judgement.

— J.R.R. Tolkien

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Deutsch
Italienisch

Von keinem Nutzen ist die Todesstrafe, da sie den Menschen ein Grausamkeitsbeispiel gibt.

Non è utile la pena di morte per l´esempio di atrocità che dà agli uomini.

— Cesare Beccaria

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Ich lehne die Todesstrafe ab - grundsätzlich und bei jedermann.

— Gerhard Schröder

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Wir sind nicht davor gefeit, dass wir einmal einen Schuft unter uns haben. Wenn ich das schon jetzt wüßte, würde er ab morgen nicht mehr leben. Kurzer Prozeß. Weil ich ein Humanist bin. Deshalb habe ich solche Auffassung. […] Das ganze Geschwafel von wegen nicht Hinrichtung und nicht Todesurteil - alles Käse, Genossen. Hinrichten, wenn notwendig auch ohne Gerichtsurteil.

— Erich Mielke

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Weizsäcker hat vor zwei Jahren in seiner Rede in der Paulskirche das Neue Testament das revolutionärste Buch der Weltliteratur genannt. Das ist wahr. Woher kommt es eigentlich, daß daraus im Laufe der Kirchengeschichte das konservativste Buch der Weltliteratur geworden ist, was es in sich nicht ist? Aber es ist das Buch, mit dem man Todesstrafe, Obrigkeitsstaat, ewiges Bleiben von reich und arm, Kapitalistenausbeutung und Ausgebeutet-Sein etwa, marxistisch geredet, alles begründen kann. Woher kommt es, daß, wenn eine Vision wie die des Sozialismus auftaucht, im 19. Jahrhundert, die Christen nicht dorthin strömen und sagen: Das ist unsere Sache? Da wollen wir dabeisein.

— Helmut Gollwitzer

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Die Welt ist nur ein großes Gefängnis, aus dem täglich einige zur Exekution geführt werden.

— Walter Raleigh

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Wie kann eine Gesellschaft solchen Untieren gegenüber von der Todesstrafe absehen? Hier ist der Verzicht auf sie die Äußerung einer falsch verstandenen Humanität.

— Hermann Etzel

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Deutsch
Französisch

Die Existenz des Soldaten ist, nächst der Todesstrafe, das schmerzlichste Überbleibsel der Barbarei, das es unter den Menschen gibt.

[...] l´existence du Soldat est (après la peine de mort) la trace la plus douloureuse de barbarie qui subsiste parmi les hommes [...].

— Alfred de Vigny

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