Das Leiden ist so lange nötig, bis du erkennst, dass es unnötig ist.
Erlöse mich von der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
Leidenschaft = Der einzige Redner, der immer überzeugt.
Die Neigungen des Herzens sind geteilt wie die Äste einer Zeder. Verliert der Baum einen starken Ast, so wird er leiden, aber er stirbt nicht. Er wird all seine Lebenskraft in den nächsten Ast fliessen lassen, auf dass dieser wachse und die Lücke ausfülle.
Wir sind keine Feinde, sondern Freunde. Wir dürfen keine Feinde sein. Leidenschaft mag die Bande unserer Zuneigung anspannen, aber zerreißen darf sie sie nicht. Die mystischen Klänge der Erinnerung werden ertönen, wenn - und das ist sicher - die besseren Engel unserer Natur sie wieder berühren.
Die Medizin, die Pathologie vor allem, ist die Heimat und Quelle des Materialismus. Und diese Quelle kann leider nicht durch philosophische Gründe verstopft werden; denn solange noch die Menschen leiden, wenn auch nur Hunger und Durst, und diese Leiden nicht durch idealistische Machtsprüche, durch wunderwirkende Worte, durch kategorische Imperative geheilt werden können, solange werden sie auch, wenn auch wider Wissen und Willen, Materialisten sein.
Die Leidenschaften sind Mängel oder Tugenden, nur gesteigerte.
Ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität.
Am Unheil der Welt leiden und zu gleicher Zeit glücklich sein: eine jener absurden Gleichungen, deren ich mich stets befleißigt habe
Das ganze Leben wird dem Glücklichen zu kurz, Dem Leidenden nimmt eine Nacht kein Ende.