Die wahre Ruhe der Gemüter Ist Tugend und Genügsamkeit.
Die meisten Laster sind Tugenden, die sich nicht voll entfalten können.
Gemeiner Tugenden kann nur ein Held entrathen.
Ein Mensch, der selber keine guten Eigenschaften besitzt, beneidet die Tugenden anderer; denn das menschliche Herz weidet sich gern an den eigenen Vorzügen oder an der Schlechtigkeit der anderen.
Glückliche Verhältnisse lassen zumeist den Fehler, ungünstige aber die Tugenden der Menschen an den Tag kommen.
Vor die Tugend haben die unsterblichen Götter den Schweiß gesetzt.
τῆς δ᾽ ἀρετῆς ἱδρῶτα θεοὶ προπάροιθεν ἔθηκαν ἀθάνατοι·
Wie in der Grammatik zwei Verneinungen eine Bejahung ausmachen, so gelten in der Heiratsmoral zwei Prostitutionen für eine Tugend.
Tugend besteht nicht aus der Abwesenheit der Leidenschaften, sondern in deren Kontrolle.
Warum lieben wir die Tugend an andern zehnmal mehr als an uns? Warum fühlen wir so viel Wärme gegen einen Aufopfernden und halten´s für Schuldigkeit bei uns? Einmal müssen wir uns irren.
Kennen Eure Exellenz, nach den Tugenden, die man von einem Diener verlangt, viele Herren, die würdig wären, Kammerdiener zu sein?