Was immer das Leid der anderen lindert oder ihr Glück erhöht, das nenne ich Tugend. Alles, was die Gesellschaft im allgemeinen oder irgendeines ihrer Individuen verletzt, gilt für mich als Laster.
Die Demut ist die Tugend, durch die der Mensch in der richtigen Erkenntnis seines Wesens sich selbst gering erscheint.
Ich werde mich an den Sünden und Tugenden meiner Vorfahren rächen.
Die Narren reden am liebsten von der Weisheit, die Schurken von der Tugend.
Wir leben schließlich in einer hochkapitalistischen Gesellschaft. Verschwendung gilt hier als höchste Tugend.
Mitleid ist das angenehmste Gefühl bei solchen, welche wenig stolz sind und keine Aussicht auf große Eroberungen haben: für sie ist die leichte Beute - und das ist jeder Leidende - etwas Entzückendes. Man rühmt das Mitleid als die Tugend der Freudenmädchen.
Der Despotismus ist bequemer als die Freiheit, wie das Laster bequemer als die Tugend ist.
Die naturhafte Neigung ist der Anfang der Tugend.
Was ist Tugend ohne Liebe? Ein schmuckloses, lebloses Ding.
Demut ist keine Tugend, das heißt, sie entspringt nicht der Vernunft.
Humilitas virtus non est sive ex ratione non oritur.