Groß sind die Städte aufgebautUnd steinern in der Ebene;Aber es folgt der HeimatloseMit offener Stirne dem Wind,Den Bäumen am Hügel…
Stille im nächtigen Zimmer.Silbern flackert der LeuchterVor dem singendem OdemDes Einsamen;Zaubrisches Rosengewölk.Schwärzlicher FliegenschwarmVerdunkelt den steinernen Raum,Und es starrt von der QualDes goldenen Tags das HauptDes Heimatlosen.Reglos nachtet das Meer.Stern und schwärzliche FahrtEntschwand am Kanal.Kind, dein kränkliches LächelnFolgte mir leise im Schlaf.
Wo bist du, die mir zur Seite ging, Wo bist du, Himmelsangesicht? Ein rauher Wind höhnt mir ins Ohr: du Narr! Ein Traum! Ein Traum! Du Tor! Und doch, und doch! Wie war es einst, Bevor ich in Nacht und Verlassenheit schritt? Weißt du es noch, du Narr, du Tor! Meiner Seele Echo, der rauhe Wind: O Narr! O Tor! Stand sie mit bittenden Händen nicht, Ein trauriges Lächeln um den Mund, Und rief in Nacht und Verlassenheit! Was rief sie nur! Weißt du es nicht? Wie Liebe klang´s. Kein Echo trug Zu ihr zurück, zu ihr dies Wort. War´s Liebe? Weh, daß ich´s vergaß! Nur Nacht um mich und Verlassenheit, Und meiner Seele Echo – der Wind! Der höhnt und höhnt: O Narr! O Tor!
Es geht ein alter Weg entlangAn wilden Gärten und einsamen Mauern.Tausendjährige Eiben schauernIm steigenden fallenden Windgesang.Die Falter tanzen, als stürben sie bald,Mein Blick trinkt weinend die Schatten und Lichter.Ferne schweben FrauengesichterGeisterhaft ins Blau gemalt.Ein Lächeln zittert im Sonnenschein,Indes ich langsam weiterschreite;Unendliche Liebe gibt das GeleiteLeise ergrünt das harte Gestein.
Wenn der Schnee ans Fenster fällt, lang die Abendglocke läutet, vielen ist der Tisch bereitet und das Haus ist wohlbestellt. Mancher auf der Wanderschaft kommt ans Tor auf dunklen Pfaden. Golden blüht der Baum der Gnaden aus der Erde kühlem Saft. Wanderer, tritt still herein; Schmerz versteinerte die Schwelle. Da erglänzt in reiner Helle auf dem Tische Brot und Wein.
Triff mich Schmerz! Die Wunde glüht.Dieser Qual hab´ ich nicht acht!Sieh aus meinen Wunden blühtRätselvoll ein Stern zur Nacht!Triff mich Tod! Ich bin vollbracht.