Grau sind die Wolken,gebrochen das Licht,ich such´ eine Perle im Sand.Die Nacht bricht herein,das Dunkel verwischt,verdecket Perle und Band.Wohl tausend Perlenliegen umherbeim Mondlicht, im Tau.Ich such meine Perle,doch find ich sie nicht,denn der Tag und dieWolken sind grau.Mein Freund bleibt der Wind,der weht durch mein Haar,obwohl er Sand trägt zu Hauf.Er zieht mit den Wolken,verwischt jede Spur –meine Perle verlorich im Lauf.
Welle umspültden glatten Steinaus der Tiefe ansLicht geboren.Gedanken bauen mirein Haus,umrauscht vom Wind. -TrautesLauschenbleibt drinnengeborgen.
Eine goldene Muschel suchte ich am Strand,ich wußte genau, daß ich sie nicht fand.Meerjungfrauen und Nixen,die Märchen sind alle.Ich fand statt der Muschelenttäuscht eine Qualle.
Es rauscht das Meerin gleichen Intervallen,es atmet ein,es atmet aus,und Winde streichen über Dünen,rauschen gespenstisch um Giebel und Haus.Die Glocke töntvom nahen Dorf;ihr Schall schwillt an,ihr Schall verebbt -und ist mit Wind und Meeresrauschenvereint zum nächtlichen Gebet.Die weiß getünchten Mauern bergender Wärme Raumund Sicherheit.Der Wind rauscht um Haus und Giebel,ist mit dem Meerdie Einsamkeit.
Goldener Schimmerruht auf den Wellen des Meeres.Scheidender Glanz letzter Sonnenpracht.Scheidender Sommer -Wärme des Lebens,laß dich haltenehe der Tag erlischt. -Laß dich haltenmit beiden Händen,daß mich die letzte Glutdeiner strahlenden Wärmeganz durchdringt. -Sommer des Lebensim goldenen Schein,verglühe nichtmit scheidenderPracht.
Kennst Du das stille Rufenin der Nacht?Wenn deine Augen müde,doch den Schlaf nicht finden.Wenn dein Ruf im Winde untergeht,der um des Hauses Giebel sich windet -Laß das Herze nichtim Meer versinken.
Wenn ich die Augen schließehöre ich nur noch den Windund schaue dochwie auf den Wellengoldene Lichter blitzen. -VerführerischesSonnenleuchten,das die Nacht ankündet.Herz und SinneträumendDich suchen.
Wenn am AbendWellen plätschernweil der Ostwindleise weht,wenn die Dämm´rungsenkt sich nieder,dann die Welt zurRuhe geht.Rot siehst du denMond aufgehen,steigt hervor ausMeerestiefenund ein Traumbeginnt zuwandern,Phantasie beginntzu fließen.Jeder Schleier,jede Wolkebirgt in sichein neues Bildund im Rauschenmit den Wellenwird man wiederwie ein Kind.
Es rauscht in mirwie Wellen und Meer.Wann wird der Sturm sich legen?Ich selbst binStaub und Korn,der Wind trägt´s fort.Ich wandle durch den hellen Tag;mein eigner Schattendeckt mich zuund über mir ertöntein dumpfer Klangund alle Fragen werden laut:Warum?Warum?