Da mir alle Tugenden fehlen, werde ich mich auf die Talente legen. Aus dem Kopf kann was werden.
Wer überwindet, der gewinnt.
Dieser ist mir Freund, der mit mir Strebendem wandelt.Lädt er zum Sitzen mich ein, stehl ich für heute mich weg.
Versöhnt man sich, so bleibt doch etwas hängen.
Lobt man mich, weil ich was Dummes gemacht,dann mir das Herz im Leibe lacht;schilt man mich, weil ich was Gutes getan,so nehm ich´s ganz gemächlich an.Schlägt mich ein Mächtiger, daß es schmerzt,so tu ich, als hätt er nur gescherzt,doch ist es einer von meinesgleichen,den weiß ich wacker durchzustreichen.Hebt mich das Glück, so bin ich frohund sing in dulci Jubilo;senkt sich das Rad und quetscht mich nieder,so denkt ich: Nun, es hebt sich wieder!
Ovid liebt klassisch auch im Exil: Er sucht sein Unglück nicht in sich, sondern in seiner Entfernung von der Hauptstadt der Welt.
Der Aberglaube gehört zum Wesen des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen denkt, in die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt.
Versuche, die eigne Autorität zu fundieren! Sie ist überall begründet, wo Meisterschaft ist.
Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt.
Lieblich ist des Mädchens Blick, der winket;Trinkers Blick ist lieblich, eh er trinket,Gruß des Herren, der befehlen konnte,Sonnenschein im Herbst, der dich besonnte.Lieblicher als alles dieses habestets vor Augen, wie sich kleiner Gabedürftge Hand so hübsch entgegen dränget,zierlich dankbar, was du reichst empfänget.Welch ein Blick! Ein Gruß! Ein sprechend Streben!Schau es recht, und du wirst immer geben.