Die Wahlsprüche deuten auf das, was man nichthat, wonach man strebt.
Geschieht wohl, daß man einen Tagweder sich noch andre leiden mag,will nichts dir nach dem Herzen ein.Sollts in der Kunst wohl anders sein?Drum hetze dich nicht zur schlimmen Zeit;denn Füll und Kraft sind nimmer weit:Hast in der bösen Stund geruht,ist dir die gute doppelt gut.
Das Alter muß doch einen Vorzug haben,daß, wenn es auch dem Irrtum nicht entgeht,es doch sich auf der Stelle fassen kann.
Auf Teufel reimt der Zweifel nur, ~ Da bin ichrecht am Platze.
Doch, haben alle Götter sich versammelt,Geschenke seiner Wiege darzubringen- die Grazien sind leider ausgeblieben,und wem die Gaben dieser Holden fehlen,der kann zwar viel besitzen, vieles geben,doch läßt sich nie an seinem Busen ruhn.
Schreibe nur, wie du reden würdest, und so wirst du einen guten Brief schreiben.
Denn von oben kommt Verführung, - Wenn´s denGöttern so beliebt.
Getretener Quark wird breit - nicht stark.
Willst Du glücklich leben, hasse niemanden und überlasse die Zukunft Gott.
Daran erkenn ich den gelehrten Herrn! Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern, Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar, Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr, sei nicht wahr, Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht, Was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht.