Die Leidenschaften, heftig oder nicht, müssen niemals bis zum Ekel ausgedrückt sein, und die Musik auch in der schaudervollsten Lage niemals das Ohr beleidigen, sondern doch dabei vergnügen, folglich allzeit Musik bleiben.
Gott hilft uns nicht immer am Leiden vorbei, aber er hilft uns hindurch.
Für das Geliebte leiden ist so süß.
Die weibliche Kleider-Liebe hat samt der Reinlichkeit, welche gleichsam auf der Grenzscheide zwischen Leib und Sittlichkeit wohnt, eine Wand- und Tür-Nachbarin, nämlich Herzens-Reinheit.
Eine gewisse feierliche Grazie bei gewöhnlichen Dingen, eine Art von leichtsinniger Zierlichkeit bei ernsthaften und wichtigen kleidet ihn wohl, weil er sehen läßt, daß er überall im Gleichgewicht steht.
Ein Buch, wenn es so zugeklappt daliegt, ist ein gebundenes, schlafendes, harmloses Tierchen, welches keinem was zuleide tut. Wer es nicht aufweckte den gähnt es nicht an- wer ihm die Nase nicht grad zwischen die Kiefern steckt, den beißt´s auch nicht.
Die Liebe ist eine Leidenschaft, die sich nichts anderem beugt, der sich hingegen alles andere unterwirft.
Die großen Menschen, die auf der Erde eine sehr kleine Familie bilden, finden leider nur sich selbst zum Nachahmen.
Oft gränzt die Lust, unwissend, an dem Leide.
Bei einer dummen Obrigkeit, da grüßt man nicht den Mann, man grüßet nur das Kleid.