Wie gelehrig ist ein Kind!So wie du es lehrest lesenIn dem Buch, in dem wir sind,So wird einst sein ganzes Wesen.Wie gelehrig ist ein Kind!Willst du segnen, lehr´ ein Kind!Aus dem Körnlein werden Ähren,Wie dein Körnlein war gesinnt,Wird das Brot die Welt einst nähren.Willst du segnen, lehr´ ein Kind!
Was wir in uns die tiefe Sehnsucht nennen, Was uns mit dunklen Wünschen still erfüllt, Die tiefe Wärme, hohes Licht so mild, Sind Elemente, die wir selten kennen, Die sich im einzelnen geheim zertrennen, Wie Licht in Dir, in mir sich Wärme hüllt, Doch nimmer dringt ein Leben durch das Bild, Wenn Licht und Wärme nicht als Flamme brennen. Die Wärme in dem Herzen war so groß, Daß ich ins kühle Mondenlicht gesehen Nun brennet wild die Flamme mir im Schoß. Und endlich muß ein heilig Bild erstehen Reißt ewig sich so Licht, als Wärme los So einigt sich ja Bilden und Verstehen.
In dem Lichte wohnt das Heil,Doch der Pfad ist uns verlorenOder unerklimmbar steil.Wenn wir außer uns ihn steigenWerden wir am Abgrund schwindelnAber in uns selbst, da zeigenKlar und rein die Pfade sichGlauben, Hoffen, Lieben, Schweigen,Laß uns diese Pfade steigen,Daß wir nicht am Abgrund schwindeln.Wollte Gott herab sich neigenUnd uns seine Hände reichen,Sieh den Gottessohn in Windeln!