Freilich, freilich, alles eitel,Alles Trug und Schein –Ach, wie bald ergraut der Scheitel,Und du stehst allein!Deine Hoffnungen und TatenHat die Zeit gefällt,Und du siehest neue SaatenOhne dich bestellt.Und du fragst zuletzt mit Grollen:Hab´ ich nur gelebt,Um der rauhen Hand zu zollen,Die die Gräber gräbt?
Frühe schon aus leisem Schlummer Stört mich auf der wache Kummer, Und mit stumm getrag´ner Pein Schreit´ ich in den Tag hinein. Immer schwerer das Vollbringen, Immer selt´ner das Gelingen, Und es schwindet die Geduld – Und ich fühl´ die eig´ne Schuld. Fühl´ es mit geheimem Beben: Uferlos verrinnt mein Leben In ein Meer von Qual und Noth – Komm´, o komme, Tod!