Oft weiß ich ganz genau: Ich ... war ... einmal;Ich habe schon einmal all dies gesehn;Der Baum vor meinem Fenster rauschte mirGanz so wie jetzt vor tausend Jahren schon;All dieser Schmerz, all diese Lust ist nurEin Nochmals, Immerwieder, SpiegelungDurch Raum und Zeit. – Wie sonderbar das ist:Ein Fließen, Sinken, Untertauchen undEin neu Empor im gleichen Strome: IchUnd immer wieder ich: Ich ... war ... einmal.
Und Tag um Tag geht still dahin,Und meine ruhigen Augen sehn,Wie alle Wünsche wunschlos stillIn eine blasse Dämmerung gehn.Dich lieb ich, du! Oh komm, sei mein!Ein grauer Nebel kommt und steht.Wo bist du?! Alles grau und leer.Und mein Begehren wankt und geht.Wohin, wohin!? Ich seh kein Licht,Ins Graue schwindet, was ich will.Laß gehn dahin und frage nicht,Laß gehn dahin und blicke still.Wunsch geht und Welt geruhig hin,Und meine ruhigen Augen sehn,Wie alle Wünsche wunschlos stillIn eine blasse Dämmerung gehn.